logo

Letzte Meldung

 

Erich Fried Preis 2012 für Nico Bleutge

 

Verleihung: Sonntag, 25.11.2012, Literaturhaus Wien,, Seidengasse 13, 1010 Wien, 11 Uhr

 

Nico Bleutge

Nico Bleutge, geb. 1972 in München, arbeitet als Lyriker, Essayist, Librettist und Literaturkritiker.

2012 wurde auf der Biennale in München die Oper Wasser uraufgeführt, zu der er das Libretto verfasst hat. Sein dritter Gedichtband erscheint im Frühjahr 2013 bei C.H. Beck. Nico Bleutge lebt in Berlin.

Werke: klare konturen. Gedichte (2006), fallstreifen. Gedichte (2008), Wasser. Opernlibretto (Komposition von Arnulf Herrmann), 2012.

Auszeichnungen (Auswahl): Wilhelm-Lehmann-Preis (2011), Anna Seghers-Preis (2006), Hermann-Lenz-Stipendium (2006), open mike der Literaturwerkstatt Berlin (2001).

Lutz Seiler in seiner Jurybegründung

Bleutges Gedichte befreien die Natur im Gedicht von den üblichen metaphorischen Rahmungen; mit einem sanften, fein rhythmisierten Sprechen, das sich vom Schauen und Hören leiten lässt, erreicht er eine besondere, vollkommen eigene Bildqualität.

Ich sehe in Bleutges Werk einen vielversprechenden Ansatz für die Erneuerung des sogenannten Naturgedichts; allerdings ist der Begriff ohnehin unbrauchbar, also besser: ür die Erneuerung von Natur-Wahrnehmung in der Sprache des Gedichts. Seine Gedichte sind bis ins Detail ausgearbeitet, feinstes Gewebe.

zum Anfang

Enthüllung der Gedenktafel für Emil Geyer – 8. November, 11 Uhr

Regisseur, Theaterdirektor, Pädagoge

Die Gedenktafel für den im Konzentrationslager Mauthausen ermordeten Regisseur und Theaterdirektor Emil Geyer wird am ehemaligen Wohnhaus von Geyer in der Siebensterngasse 31, 1070 Wien angebracht.

Die feierliche Enthüllung durch Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger am 8. November, 11 Uhr, wird von eine Erinnerung an Emil Geyer durch Univ.Prof. Hilde Haider-Pregler begleitet.

 

Emil Geyer wurde 1872 in Mähren geboren und 1942 im Konzentrationslager Mathausen ermordet. Er war Theaterdirektor an der Neuen Wiener Bühne sowie am Theater in der Josefstadt, Regisseur am Wiener Volkstheater, bedeutender Kunstsammler und hochgeschätzter Schauspielpädagoge und bis 1938 Direktor des Max Reinhardt Seminars. Bis 1941 wohnte er in der Siebensterngasse 31.

Die Theaterwissenschaftlerin Hilde Haider-Pregler hatte bereits 2008 die Idee, des ermordeten Theatermannes auch im öffentlichen Raum zu gedenken. Anlässlich einer Gedenkveranstaltung im Theater SPIELRAUM (im ehemaligen Erika-Kino, Kaiserstrasse 46, 1070 Wien) ergriff sie kurzerhand die Initiative für eine Gedenktafel. Das Publikum spendete spontan, den Rest, etwa die Hälfte, finanzierte das Theater SPIELRAUM.

Obwohl sich die Bezirksvorstehung der Idee angeschlossen hat, mussten die ProtagonistInnen bis zur Verwirklichung einen dornigen Weg gehen. Jahrelange Querelen mit dem Hausbesitzer, die auch via Bezirk zunächst nicht gelöst werden konnten, verzögerten die Realisierung des Anliegens. Der Ausdauer aller Beteiligten ist es zu verdanken, dass es endlich doch gelungen ist, mit der Tafel des von den Nationalsozialisten gemordeten jüdischen Theaterkünstlers zu gedenken.

zum Anfang

Einweihung der Gedenktafel für Aron Menczer

Eine Initiative des Theater Nestroyhof Hamakomen

9. November 2012, Marc-Aurel-Straße 5, Beginn um 12.00 Uhr

 

Idee und Projektleitung: Susanne Höhne, Ari Rath; Konzeption: Elisabeth Klamper, Hanja Nittenberg, Benjamin Kaufmann, Doron Rabinovici, Herbert Schwarz, Martin Vogel; Gestaltung der Gedenktafel: Alexander Kubik.

Redner: Stadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, Bezirksvorsteherin Ursula "Stenzel, Dr. Hannah Lessing, Dr. Martin Vogel und weitere Zeitzeugen und Weggenossen von Aron Menczer

Gruppebild mit Menczer

Aron Menczer war ein charismatischer Erzieher und von 1939 bis zu deren erzwungener Schließun 1942, der mutige Leiter der Jual-Schule in der Marc-Aurel-Straße 5.

Als sofort nach dem „Anschluss“ die Judenverfolgung in Österreich vom Wiener Mob mit eine Heftigkeit geführt wurde, welche sogar der nationalsozialistischen Führung in Berlin aufgefallen ist. wurde der Zionismus oft zur einzigen Hoffnung für viele verzweifelte Menschen. Vor dem Palästinaamt in der Marc Aurel Straße 5 warteten zwischen 1938 und 1942 unendlich Schlangen jüdischer Österreicher auf die Genehmigung für die lebensrettende Auswanderung nac Palästina.

Jüdsche Kinder und Jugendliche durften seit 1939 keine öffentlichen Schulen mehr betreten un waren auf die Fürsorge der jüdischen Gemeinde angewiesen. Zwischen 1938 und 1942 war die Schule in der Marc-Aurel-Straße 5 der einzige Ort, wo jüdische Kinder keine Angst vor Verfolgun haben mussten und sich geborgen fühlen konnten. Die jungen Chawerim wurden dort in jüdische Geschichte, Religion und in praktischen Dingen unterrichtet und auf die Auswanderung nach Erze Israel vorbereitet.

Aron Menczer, der Zionist und Pädagoge hat es in ganz besonderer Weise verstanden, jüdische Kindern Hoffnung zu geben. Vielen dieser Kinder rettete er das Leben.

Am 24. September 1942 wurde er selbst ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er weiterhin für Kinder sorgte Er begleitete 1943 freiwillig eine Gruppe von Waisenkindern aus dem Ghetto Bialystok nac Auschwitz wo er gleich nach der Ankunft, am 7. Oktober 1943, zusammen mit diesen Kindern ermordet wurde.

Einweihung der Gedenktafel für Aron Menczer: 9. November 2012, Marc-Aurel-Straße 5, Beginn um 12.00 Uhr

zum Anfang

Verspätetes Echo

Zum 100. Geburtstag von Josef Burg

Josef Burg

Josef Burg, der am 30. Mai 1912 in Wischnitz geboren wurde, galt bis zu seinem Tode am 19. August 2009 als letzter Vertreter jiddischer Literatur aus Czernowitz.  Der Lebenslauf dieses sanften, introvertierten Mannes, als den ich ihn in den 1990er Jahren kennen gelernt hatte, war ein langes, beschwerliches Abenteuer. Die Öffnung des Eisernen Vorhangs ermöglichte ihm die Devisen – das heißt Einkommen – bringenden, überlebenswichtigen Lesereisen nach Österreich und Deutschland. Burg musste es riskieren, Räubern in die Hände zu fallen, was auf Rückfahrten in die Ukraine im Zug keine Seltenheit war. Spät und kurz war seine Freude am Erfolg: „Jetzt, kurz vor dem Vorhang, wo schon fast alles zu Ende ist, habe ich alles, was man sich denken kann, Ehre, Anerkennung, Erfolg“.
Die späte Anerkennung – die Benennung einer Straße in seinem Geburtsort Wischnitz zu Lebzeiten auf seinen Namen, Veröffentlichungen von Wien bis New York,  Erwähnung in internationalen Lexika und die Auszeichnung mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse und 2009 mit dem Theodor-Kramer-Preis, als längst keine Reisen mehr möglich waren –  korrespondiert mit dem Titel seines im Kirchheim Verlag erschienenen Erzählbandes „Ein verspätetes Echo“. Sein ganzes Leben führte er zurück auf dieses Leitmotiv, das ihn an die abgebrochene, lebendige Melodie seiner Jugend erinnerte, wi a farschpetiktn echo, dem lebedign ibergerissenen nign fun sajn jugent.

„Verspätet – ein ganzes menschliches Leben lang verspätet“,  fühlte sich Burg, der von seinem zweiten Buch 1940, bis zur Veröffentlichung des dritten vierzig Jahre lang hatte warten müssen.  Der „Melodie seiner Jugend“,  nämlich der jiddischen Sprache, blieb Burg lebenslänglich treu. Etliche seiner jiddischen Texte veröffentliche der Hans Boldt Verlag in kleinen Auswahlbänden.

Rechtzeitig zum hundertjährigen Jubiläum erschien im Wiener Mandelbaum  Verlag die erste umfassende Studie zu Leben und Werk  von Josef Burg unter dem Motto „Die jiddische Welt von Gestern. Josef Burg und Czernowitz“. Verfasst wurde diese außerordentlich lesenswerte, fakten- und zitatenreiche Arbeit von Raphaela Kitzmantel.

Burg war der älteste Sohn eines frommen Flößers. Als er zwölf war, zog die Familie aus Wischnitz, „einer Wiege des Chassidismus“, nach Czernowitz um.  Zum Germanistik-Studium ging er nach Wien. Er erlebte die unterschiedlichen Besatzer seiner Wahlheimat Czernowitz – Rumänen, Deutsche, Russen und Ukrainer. Die Shoah hatte er in der Sowjetunion, wohin er 1941 geflohen war,  als Deutschlehrer und mit anderen Tätigkeiten durchgestanden. Die von Stalin befohlene Ermordung der „größten jiddischen Schriftsteller“ 1952 brachte Burg über etliche Jahre zum Verstummen. Er wurde Zeuge einer „aufgezwungen Assimilation, die auch in Czernowitz die letzten Spuren jüdischen Lebens tilgte, die deutsche und russische Invasion übrig gelassen hatten“. Umso wichtiger wurde für ihn das Schreiben auf Jiddisch, seine Texte erschienen ab 1961 sogar in der in Moskau herausgegebenen Zeitschrift „Sowjetisch Hejmland“. Angesichts des demographischen Rückgangs seiner jüdischen Landsleute meinte Burg: „Ich will nicht der Letzte sein. Es ist schrecklich, wenn man denkt, nach dir ist die Finsternis.“

Seinen Beitrag, das zu verhindern, hatte er geleistet, unter anderem mit der Gründung der jiddisch-russischen „Czernowitzer Blätter“, mit denen er an das Presseorgan anschloss, in dem er 1934 seine erste Erzählung veröffentlicht hatte

.Buchcover Burg

Als Josef Burg nicht mehr reisen konnte, wurden die Besuche von Freunden und Bewunderern aus dem Westen im wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtig. Das Telefon war für den bettlägerigen, nahezu blind gewordenen Schriftsteller das Hörrohr zur Welt. Seine gebrochene Altmännerstimme, in Deutsch wie in Jiddisch, wird einem im Ohr bleiben wie „Ein Gesang über allen Gesängen“ (in Anlehnung an eine seiner Textsammlungen von 1993). Der beachtliche Umfang seines Werkes und die nicht minder ansehnliche Sekundärliteratur ist dem akribisch zusammengetragenen Literaturverzeichnis ist in Raphaela Kitzmantels Monographie zu entdecken. Dem Literaten hätte die Kenntnis davon eine große „nu’e“ (jidd. für Genugtuung, Freude) bereitet.

Josef Burgs Name wird Bestand haben und mit Czernowitz in Bezug bleiben, ebenso wie der von Rose Ausländer, Paul Celan, Josef Schmidt und Elieser Steinbarg. Ellen Presser

Burgs Werke erscheinen, übersetzt von Beate Petras und Armin Eidherr, seit 2004 in der Reihe "Der Erzähler Josef Burg" im Verlag Hans Boldt. Zuletzt veröffentlichte er "Ein Stück trockenes Brot" (2008).

 

zum Anfang

Ehrung für Andy Markovits
Ein Weltbürger par excellence

Andy Markovits, ein Weltbürger par excellence, in Rumänien geboren, in Wien bis zu seiner Matura aufgewachsen, ging er nach den USA, wo er sein Studium in Ökonomie, Soziologie und Politikwissenschaft abschloss und bis heute weltweit zahlreiche Gastprofes- suren inne hat. Er ist Autor von neunzehn wissenschaftlichen Werken und darüber hin- aus Mitautor an über 100 Publikationen. Seine Forschungsgebiete sind vor allem jüdische Geschichte, Israel, Antiamerika- nismus, Antisemitismus, neuer Anti- semitismus, Rechtsextremismus, deutsche und europäische sowie amerikanischer Poli- tik und Gesellschaft, Gewerkschaften im sozialem Wandel hochindustrialisierter Gesellschaften. In letzter Zeit gilt sein Inter- esse vermehrt dem Sport, namentlich

Andy Markovits

Fußball. Neben zahlreichen Auszeichnungen in den USA erhielt er nun eine der höchsten Auszeichnung, welche die Bundesrepublik Deutschland zu vergeben hat – nämlich das Bundesverdienstkreuz erster Klasse. In seiner Laudatio hob der deutsche General- konsul in Chicago Onno Hückmann die außerordentlichen Verdienste in der Ver- tiefung der deutsch-amerikanischen sowie der deutsch – jüdischen Beziehungen hervor. Er würdigte auch sein Engagement in der Unterstützung deutscher Akademiker, die nach Amerika kamen. Seine Weltoffenheit und seine scharfen akademischen Analysen sind beispielhaft. Das 1983 gegründete vierteljährlich erscheinende Journal German Politics and Society genießt nicht nur im akademischen Kreisen höchstes Ansehen, sondern es ist auch die maßgebende Informationsquelle deutscher Politik in Amerika.

zum Anfang

Aktuelle Kommentare und Berichte

Hier finden Sie Texte, die nach Fertigstellung der aktuellen gedruckten Ausgabe der Illustrierten Neuen Welt geschrieben worden sind, Ihnen aber wegen ihrer Aktualität nicht vorenthalten werden sollen.

Banner 2 Hyperlink

Banner

zum Anfang

Großes Goldenes Ehrenzeichen für Oberrabbiner Chaim Paul Eisenberg

Paul Chaim Eisenberg

Im imperialen Rahmen der Wiener Hofburg überreichte Bundespräsident Heinz Fischer das Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern an Oberleibern Chaim Paul Eisenberg.

Eisenberg erhielt die Ehrung für seinen jahrelangen Einsatz gegen Diskriminierung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.

In ihrer Laudatio unterstrich Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Humanität und Humor des Ausgezeichneten.

Paul Chaim Eisenberg wurde am 26. Juni 1950 in Wien geboren. Sein Vater Akkiba überlebte die Shoah in Ungarn und war Oberrabbiner bis zu seinem Tod im Jahr 1983. Paul Chaim brach sein Mathematikstudium ab, um in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Er besuchte die Rabbinerschule in Jerusalem. In seiner Dankesrede betonte Paul Chaim Eisenberg, dass er den Stern dem Gedanken an alle, die einmal einen anderen Stern tragen mussten, widme. Der Oberrabbiner ist der Überzeugung, dass die Vielfalt der Menschen die Essenz unseres Daseins ist. Ihm ist es zu danken, dass die Einheit der jüdischen Gemeinde in Wien gewahrt ist.

zum Anfang

Celebrating the 150. Birthday of Theodor Herzl

2. May 1860 / 10 Iyar 5620

Herzl

Anlässlich des 150. Geburtstages von Theodor Herzl, dem Begründer des Zionismus hat die INW eine Gedenkausgabe in englischer Sprache herausgebracht.

Dabei erinnern wir uns auch, dass Theodor Herzl der Begründer unserer Vorgängerin, der Zeitschrift "Die Welt" war. "Die Welt" erschien ab 1897 monatlich als Informationsschrift der zionistischen Bewegung. Theodor Herzl wurde 1904 auf dem Döblinger Friedhof in Wien begraben. 1949 wurden die Särge Theodors und seiner Eltern im Wiener Stadttempel aufgebahrt, um danach nach Jerusalem überführt zu werden. Herzl und seine Familie sind auf dem Herzlberg in Westjerusalem beigesetzt.

Die Dokumentation, mit Artikeln namhafter Autorinnen und Autoren, ist in Kooperation mit dem World Zionist Organization Office (Department for Zionist Activitis) erschienen und wird in Israel verlegt. Die Auflage fand großen Anklang ist nahezu ausverkauft.

Zu Ihrer Information können Sie das PDF der Gedenkausgabe herunter laden.

zum Anfang

Großes Ehrenzeichen für den Viennale-Präsidenten Eric Pleskow

Eric Pleskow, bereits Ehrenbürger der Stadt Wien, hat nun auch das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhalten.

Eric Pleskow

„Mit Eric Pleskow hat die Viennale seit über 10 Jahren den geradezu idealen Präsidenten. Seine Integrität, seine Großzügigkeit und seine Loyalität sind das schönste Geschenk, das ein Filmfestival bekommen kann“, stellt Festival-Direktor Hans Hurch fest. „Im Lauf der Jahre ist Eric Pleskow zu einem wirklichen Freund geworden. Darauf sind wir stolz und zugleich dankbar.“

Eric Pleskow ist der Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Wien. Nach dem „Anschluss“ Österreichs und der „Arisierung“ der elterlichen Wohnung musste er mit seiner Familie 1938 in die USA fliehen. Dort wurde er 1943 zum Militär einberufen und kam aufgrund seiner Fremdsprachenkenntnisse zur Abwehr.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Pleskow wieder nach Europa zurück und führte Verhöre in Entnazifizierungsverfahren. Dank einer kurzen Einführung in Filmschnitt, die er noch vor seiner Einberufung absolviert hatte, wurde er 1945 Filmoffizier. Als solcher wurde er mit dem Wiederaufbau der Bavaria Studios beauftragt.

In den USA stieg er zu einem der bedeutendsten Männer des Filmbusiness auf. Als Präsident der Produktionsfirmen United Artists und Orion Pictures zeichnete er für insgesamt 14 Oscarprämierte Filme verantwortlich: darunter "The Apartment" von Billy Wilder, "One Flew Over the Cuckoo’s Nest" und" Amadeus" von Milos Forman, "Dances With Wolves" von Kevin Costner und"Silence of the Lambs" von Jonathan Demme. Pleskow blieb aber während dieser Zeit auch immer in Kontakt mit dem europäischen Film und arbeitete etwa mit Federico Fellini, Francois Truffaut, Pier Paolo Pasolini und Bernardo Bertolucci.

Seit 1998 ist Eric Pleskow Präsident der Viennale.

zum Anfang

Goldenes Verdienstzeichen für Soshana Afroyim

Die Wiener Malerin, geboren 1927, hat nach der Ehrung mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien im September 2009 nun auch das Österreichische ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erhalten. Die Überreichung fand am 27. Mai 2010 statt.

Porträt gemalt

Soshana, wie sich die Künstlerin nennt, musste 1938 mit ihrer Familie aus Österreich fliehen und gelangte über Frankreich nach England und später in die Vereinigten Staaten, wo sie 1941 bei Beys Afroyim, den sie später auch heiratete, malen lernte. Nach ausgedehnten Reisen in alle Weltgegenden zog Soshana 1972 nach Jerusalem, verließ jedoch Israel nach dem Yom Kippur Krieg in Richtung New York. Seit 1985 lebt und arbeitet Soshana wieder in Wien. Sie hat ihr gesamtes schriftliches Archiv (Mansukripte, Fotos, Journale, etc) der Österreichischen Nationalbilbiothek vermacht.

zum Anfang

Letzte Änderung: 10.11.2012
Webmeisterin+Redaktion: Mag. Ditta Rudle
Kontakt